Beschreibung
EINFLUSS VON DÜNGUNG MIT BIOTONNEKOMPOST UND ANORGANISCHER NPK-DÜNGUNG AUF DEN MINERALSTOFFGEHALT (INSBESONDERE DEN SPURENELEMENTGEHALT)VON HAFER, DINKEL UND KARTOFFEL Mag. Barbara Bartl Betreuung: · Univ. Doz. Dr. O. Horak, Österreichisches Forschungszentrum Seibersdorf · Dr. W. Hartl, Ludwig Boltzmann Institut für biologischen Landbau und angewandte Ökologie Zielsetzung: Folgende Fragestellungen sollen im Rahmen dieser Dissertation behandelt werden: · Kommt es durch langjährige Düngung mit Kompost aus getrennt gesammelten und kompostierten biogenen Abfällen zu erhöhten Spurenelement- und Schwermetallgehalten in den Pflanzen? · Oder: Ist Biotonnekompost, im Sinne einer Kreislaufwirtschaft, zur Rückfuhr der Spurenelemente in das Agrarökosystem geeignet, insbesondere im biologischen Landbau, wo die Anwendung leicht löslicher Spurenelementdünger verboten ist? · Wie beeinflussen verschiedene Düngesysteme (Kompost, mineralische NPK-Düngung und Mischvarianten) die Mineralstoffmobilisierung durch die Pflanze? Methode: Feldversuch: Hierbei handelt es sich um den seit 1992 laufenden Versuch des LBI zum Einsatz von Biotonnekompost unter besonderer Berücksichtigung des N-Haushaltes ("STIKO"). Dies ist ein Exaktparzellenversuch mit 12 Düngevarianten in je 6 Wiederholungen: 3 Düngestufen mit mineralischer Düngung (N), 3 Düngestufen mit Kompostdüngung (BK), 5 Mischvarianten und eine ungedüngte Kontrolle) Fruchtfolge: Winterroggen (93) - Kartoffel(94) - Winterweizen (95) - Hafer (96) Dinkel (97) - Kartoffel (98). Die Versuchsfläche wird mit Ausnahme der Düngung nach den Richtlinien des biologischen Landbaus bewirtschaftet. Im Rahmen dieser Dissertation werden die Ernteprodukte von 1996-1998 (Hafer, Dinkel, Kartoffel) der Varianten 0, N3 und BK3 auf P, K, Mg, Cu, Zn, Mn, Mo, Ni, Cd und Pb untersucht. Die Analyse erfolgt, nach offenem Aufschluß mit Salpetersäure - Perchlorsäuregemisch (5:1), mittels ICP-AES und GF-AAS. Gefäßversuch: In Kunststofftöpfen mit 1,5 kg Boden des Versuchsfeldes der Düngevarianten 0, N3, BK3 und 2-er Mischvarianten werden in 6 Wiederholungen Sommerweizen und Erbsen angebaut. Von jeder Düngevariante bleiben 6 Töpfe unbepflanzt. Alle zwei Wochen wird der Boden über Nacht mit Wasser aufgesättigt und am darauffolgenden Tag die Bodenlösung abgesaugt. Diese Bodenlösungen werden mittels Ionenchromatographie auf organische Säuren untersucht. Nach ca. 6 Wochen werden die Pflanzen geerntet. In den Bodenlösungen, die kurz vor der Ernte abgesaugt wurden und in den Pflanzen (Salpetersr.-Perchlorsr.-Aufschluß) wird der Gehalt an P, K, Mg, Cu, Zn, Mn, Mo, Ni, Cd und Pb gemessen.Zeitraum | 6 Okt. 1998 |
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Ereignistitel | Diplomanden-/Dissertantenseminar |
Veranstaltungstyp | Sonstiges |
Bekanntheitsgrad | International |
Research Field
- Nicht definiert