Berücksichtigung von neuen Energiesystemen auf Kategorisierungs- & Berechnungsverfahren für Endenergiedeckung & -bedarf in Wohngebäuden

Claudi Enzi

Publikation: AbschlussarbeitMasterarbeit

Abstract

Der Haushaltssektor stellt einen maßgeblichen Energieverbraucher in Österreich dar. Der Anteil des Haushaltssektors am gesamten energetischen Endverbrauch in Österreich beträgt rund 36 % (ohne Verkehr). Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Frage, durch welche Berechnungsmodelle der Endenergiebedarf und die Deckung des Endenergiebedarfs von Wohngebäuden berechnet werden kann. Die beiden Modelle sollen mit verfügbaren statistischen Daten in einer beliebigen Region in Österreich anwendbar sein. Ein weiterer Fokus wird auf die Ermittlung informeller (d.h. nicht über den Markt gehandelte) Energieträger und die Berücksichtigung des Nutzerverhaltens und anderer Einflussfaktoren gelegt. Zur Beantwortung der Fragestellung werden einleitend Energiekatasterstudien, Berechnungsmodelle und -verfahren diskutiert. Basierend auf dem vom Austrian Institute of Technology entwickelten Emissionskataster emikat.at wird anschließend ein konzeptives Systemmodell entwickelt, das mittels Datenrecherchen und Experteninterviews zu einem Operationalisierungsmodell erweitert wird. Zur Überprüfung der Anwendbarkeit und Validität wird das Modell abschließend auf zwei burgenländische Testgemeinden angewendet. In der vorliegenden Arbeit wird ein Modell entwickelt, dass es erlaubt, den Endenergiebedarf von Wohngebäuden und dessen Deckung mittels verfügbarer statistischer Daten und unter Berücksichtigung von Einflussfaktoren zu berechnen. Die Berücksichtigung von Einflussfaktoren führt in den bei-den Testgemeinden zu einem insgesamt mindernden Effekt. Der aggregierte Korrekturfaktor beträgt 0,72. Ein Vergleich der Berechnungsergebnisse mit anderen Modellen bestätigt die Anwendbarkeit des Modells. Die Gegenüberstellung der Berechnungsergebnisse beider Testgemeinden ergibt allerdings, dass der Endenergiebedarf um 12 % (Eisenstadt) bzw. 22 % (Bildein) höher ist, als die Endenergiedeckung. Zudem ist es nur begrenzt möglich, die Endenergiedeckung abzubilden. With an amount of 36 % (transportation excluded) of the total energetic end consumption in Austria the household sector constitutes decisive energy use. The main focus of the paper is to find out through which methods of calculation the energy demand as well as the coverage of the energy demand of residential buildings can be valuated. Both models should be applicable to a spatial defined area in Austria and should be calculated with available statistic data. Furthermore the focus of the paper is to analyze informal (i.e. not traded on the market) energy resources and the consideration of user behavior and other factors of influence. In reply for this leading questions energy register studies, calculation methods and calculation procedures were discussed. Based on the emission register emikat.at, developed by the Austrian Institute of Technology, subsequently a conceptive system model was developed which later on will be expanded into an operationalisation model employing data research and expert interviews. The validation and application survey will conclusively be tested on two selected communities in Burgenland. In this paper a model is developed which will allow the calculation of the end energy demand of residential buildings as well as the energy coverage of these, with regard to influencing factors, by the means of statistic data. Considering factors of influence showed a clearly lower energy demand. The aggregated correction factor for the calculation of the end energy demand amounts 0,72. Compared to calculation results of other models the validation of the present model can be confirmed. However, a comparison of the calculation models of the energy demand and energy coverage showed that the calculated energy demand is lower than the energy coverage. The results differ in the range of 12 % (Eisenstadt) and 22 % (Bildein). Furthermore, it was difficult to map the informal energy coverage.
OriginalspracheDeutsch
Gradverleihende Hochschule
  • University of Graz
Betreuer/-in / Berater/-in
  • Orthofer, Rudolf, Betreuer:in
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2013

Research Field

  • Ehemaliges Research Field - Innovation Systems and Policy

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