Bewertung von spezifischen Lastmodellen an bestehenden Bahnlärmschutzwänden

Publikation: AbschlussarbeitMasterarbeit

Abstract

Die vorliegende Arbeit untersucht die Auswirkungen der Anwendung streckenspezifischer Belastungsmodelle auf die Bewertung bestehender Lärmschutzwände an Eisenbahnstrecken unter ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten. Die durch vorbeifahrende Züge verursachten zyklischen Beanspruchungen können im Laufe der Zeit zu einer Materialermüdung bei den Lärmschutzwandpfosten führen. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit erfolgt ein Vergleich zweier Berechnungsmethoden, mit denen die Materialermüdung und die daraus resultierende prognostizierte Restnutzungsdauer berechnet werden, wie sie in der Richtlinie 804 der Deutschen Bahn beschrieben sind. Im Rahmen der Untersuchung wurden zwei Berechnungsmethoden analysiert, nämlich die Quasistatische Berechnung, die als Standardverfahren bei der Berechnung von Lärmschutzwänden gilt, sowie die detailliertere dynamische Analyse.
Die vorliegende Untersuchung hat zum Ziel, die Unterschiede in der Restnutzungsdauer von Lärmschutzwänden bei der Verwendung allgemeiner und spezifischer Belastungsmodelle zu ermitteln. In diesem Zusammenhang werden mögliche Zukunftsszenarien wie eine Erhöhung der Zuggeschwindigkeiten und eine Steigerung der Gleisauslastung berücksichtigt.
Die vorliegende Arbeit basiert auf dem Projekt „LSW-DOR“ des Austrian Institute of Technology (AIT). An verschiedenen Stellen des Schienennetzes werden die tatsächlichen Belastungen der Lärmschutzwandpfosten anhand der Anzahl und
Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Züge gemessen. Die gewonnenen Daten dienen der Entwicklung spezifischer Belastungsmodelle für die Lärmschutzwände. Die Berechnungsergebnisse zeigen, dass die Implementierung spezifischer
Belastungsmodelle die prognostizierte Restnutzungsdauer von Lärmschutzwänden im Vergleich zu allgemeinen Modellen verlängern kann.
Des Weiteren werden in der Studie die ökonomischen und ökologischen Auswirkungen der Ergebnisse der unterschiedlichen Berechnungen und Lastmodelle evaluiert. Die Resultate zeigen, dass spezifische Belastungsmodelle nicht nur die prognostizierte Restnutzungsdauer von Lärmschutzwänden verlängern, sondern auch kosteneffizienter und umweltfreundlicher sind.
OriginalspracheDeutsch
QualifikationMaster of Science
Gradverleihende Hochschule
  • University of Applied Sciences Campus Vienna
Betreuer/-in / Berater/-in
  • Boros, Vazul, Betreuer:in
  • Salzer, Christian , Betreuer:in, Externe Person
  • Vill, Markus, Betreuer:in, Externe Person
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2024

Research Field

  • Reliable and Silent Transport Infrastructure

Schlagwörter

  • Druck-Sog-Belastung
  • Lärmschutzwand
  • Materialermüdung
  • Restnutzungsdauer
  • spezifisches Lastmodell

Diese Publikation zitieren