TY - BOOK
T1 - Diskussionspapier zum Projekt Renwables4Industry
A2 - Moser, Simon
A2 - Goers, Sebastian
A2 - de Bruyn, Kathrin
A2 - Steinmüller, Horst
A2 - Knöttner, Sophie Beatrice
A2 - Hofmann, René
A2 - Kienberger, Thomas
A2 - Sejkora, Christoph
A2 - Haider, Markus
A2 - Werner, Andreas
A2 - Brunner, Christoph
A2 - Fluch, Jürgen
A2 - Grubbauer, Anna
PY - 2018
Y1 - 2018
N2 - Österreichweit wurde für 2050 ein erneuerbares Strompotenzial in der Höhe von etwa 113 TWh
erhoben. Dieses setzt sich primär aus Wasserkraft (etwa 51 TWh), Photovoltaik (etwa 33 TWh) und
Windkraft (etwa 18 TWh) zusammen. Das erneuerbare Wärmepotenzial 2050 beläuft sich auf etwa
106 TWh, welches sich aus der thermischen Nutzung von biogenen Brennstoffen bzw. der
Abwärmenutzung aus nichtfossilen thermischen Kraftwerken und Solarthermie zusammensetzt.
Aktuell ist ein als gering einzustufendes Potenzial für Demand Response von ca. 500 MW in
industriellen Prozessen festzustellen. Auf Basis der durchgeführten Analysen ist davon auszugehen,
dass wahrscheinlich schon aktuell vor allem in heterogenen Branchen ein höheres, aber nur vor Ort
und mit Mitwirkung der Industrie zu analysierendes Potenzial vorliegt. Eine weitere Steigerung des
Potenzials ist zum einen durch eine Anpassung der Rahmenbedingungen (geeignetes Marktdesign) zu
erwarten. Zum anderen ist auf mittel- und langfristigem Zeithorizont eine weitere, beträchtliche
Steigerung des Potenzials durch Systemoptimierung, Prozessintensivierung (u.a. Speicherintegration)
sowie durch die Elektrifizierung von Anlagen und Teilprozessen zu erwarten.
Im Rahmen der ökonomischen und rechtlichen Analysen stellt sich dar, dass die Nutzung der
kosteneffizientesten Möglichkeiten anzustreben ist. Dies impliziert erstens eine technologieoffene
Vorgangsweise bei der Wahl der potenziellen Maßnahmen für eine gesamtwirtschaftliche CO2-
Reduktion, sowie zweitens eine sich ergänzende Nutzung von Speichern und Demand Response für
den Umgang mit einem hohen Anteil fluktuierender Energieerzeugung. Daraus leiten sich
Anforderungen an ein neues Marktdesign ab, das die Erfordernisse der Digitalisierung erkennt und
die teilweise Verschiebung der Anreize von der Erzeugung zu den Verbrauchern widerspiegelt.
AB - Österreichweit wurde für 2050 ein erneuerbares Strompotenzial in der Höhe von etwa 113 TWh
erhoben. Dieses setzt sich primär aus Wasserkraft (etwa 51 TWh), Photovoltaik (etwa 33 TWh) und
Windkraft (etwa 18 TWh) zusammen. Das erneuerbare Wärmepotenzial 2050 beläuft sich auf etwa
106 TWh, welches sich aus der thermischen Nutzung von biogenen Brennstoffen bzw. der
Abwärmenutzung aus nichtfossilen thermischen Kraftwerken und Solarthermie zusammensetzt.
Aktuell ist ein als gering einzustufendes Potenzial für Demand Response von ca. 500 MW in
industriellen Prozessen festzustellen. Auf Basis der durchgeführten Analysen ist davon auszugehen,
dass wahrscheinlich schon aktuell vor allem in heterogenen Branchen ein höheres, aber nur vor Ort
und mit Mitwirkung der Industrie zu analysierendes Potenzial vorliegt. Eine weitere Steigerung des
Potenzials ist zum einen durch eine Anpassung der Rahmenbedingungen (geeignetes Marktdesign) zu
erwarten. Zum anderen ist auf mittel- und langfristigem Zeithorizont eine weitere, beträchtliche
Steigerung des Potenzials durch Systemoptimierung, Prozessintensivierung (u.a. Speicherintegration)
sowie durch die Elektrifizierung von Anlagen und Teilprozessen zu erwarten.
Im Rahmen der ökonomischen und rechtlichen Analysen stellt sich dar, dass die Nutzung der
kosteneffizientesten Möglichkeiten anzustreben ist. Dies impliziert erstens eine technologieoffene
Vorgangsweise bei der Wahl der potenziellen Maßnahmen für eine gesamtwirtschaftliche CO2-
Reduktion, sowie zweitens eine sich ergänzende Nutzung von Speichern und Demand Response für
den Umgang mit einem hohen Anteil fluktuierender Energieerzeugung. Daraus leiten sich
Anforderungen an ein neues Marktdesign ab, das die Erfordernisse der Digitalisierung erkennt und
die teilweise Verschiebung der Anreize von der Erzeugung zu den Verbrauchern widerspiegelt.
M3 - Bericht
BT - Diskussionspapier zum Projekt Renwables4Industry
ER -