Elektromagnetische Exposition im Österreichischen Krisen- und Katastrophenmanagement

Iris Raschbacher

Publikation: AbschlussarbeitBachelorarbeit

Abstract

Im Österreichischen Krisen- und Katastrophenmanagement kommen vielerlei Materialien, Geräte und Hilfsmittel zum Einsatz: von Schaufeln und Baumaschinen über Zelte und Notstromaggregate bis hin zu sterilen Auflagen und Bandagen zur Wundversorgung. Dabei setzen verschiedene
Akteur*innen wie beispielsweise die Behörden oder Einsatzorganisationen ebenso verschiedene
Mittel ein – die Ausstattung eines Rettungsautos unterscheidet sich in wesentlichen Punkten von der eines Feuerwehrautos. Eine Gruppe der im Krisen- und Katastrophenmanagement eingesetzten Mittel stellen jene dar, die Quellen elektromagnetischer Felder sind. Zu ihnen gehören nicht
nur Geräte, deren Funktionsweise auf der beabsichtigten Aussendung und auf dem Empfang elektromagnetischer Wellen basiert, wie es z.B. bei TETRA-Funkgeräten zur Kommunikation
der Fall ist, sondern auch solche, die bei ihrem eigentlichen Einsatz auch unbeabsichtigt elektromagnetische
Felder aussenden (z.B. kraftstoffbetriebene Notstromaggregate oder Pumpen).
Ein Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Identifikation der im Staatlichen Krisen- und Katastrophenmanagement
in Österreich (SKKM) tätigen Akteur*innen, die in ihrer Arbeit Quellen elektromagnetischer Felder hinzuziehen und verwenden. Weiters soll festgestellt werden, auf der
Basis welcher gesetzlichen Mandate der Einsatz dieser Quellen erfolgt und im Rahmen welcher Aufgaben und Prozesse diese Mandate ihre Umsetzung finden. Für die Abschätzung der Exposition durch die genannten Quellen soll beispielhaft eine Anwendung in Form eines technischen Gerätes ausgewählt und in Bezug auf die von ihr ausgestrahlten elektromagnetischen Felder
und die Einhaltung der zugehörigen Grenzwerte für die abgestrahlte Leistung, elektrische oder magnetische Feldstärke und/oder die Spezifische Absorptionsrate (SAR) untersucht werden.
Folglich ergeben sich für die Arbeit die folgenden Forschungsfragen:
• In welchen Organisationen im SKKM werden elektromagnetische Quellen eingesetzt?
• In welchem Kontext werden die elektromagnetischen Quellen eingesetzt?
• Wie hoch ist die Exposition durch die erfassten Quellen?
Die vorliegende Arbeit soll in weiterer Folge zu einem verbesserten Verständnis der Zusammenhänge
innerhalb des SKKM in Bezug auf den Einsatz elektromagnetischer Quellen beitragen und die Nachvollziehbarkeit der gesetzlichen Mandate sowie deren Umsetzung in Form von Aufgaben
und Prozessen erleichtern. Weiters soll sie in begrenztem Rahmen auch Einblick in die Statistik des Einsatzes bestimmter elektromagnetischer Quellen hinsichtlich der Häufigkeit und
der Messwerte der Exposition gewähren.
OriginalspracheDeutsch
QualifikationBachelor of Science
Gradverleihende Hochschule
  • TU Wien, Institute of Telecommunications
Betreuer/-in / Berater/-in
  • Neubauer, Georg, Betreuer:in
  • Cecil, Stefan, Betreuer:in
  • Ehrlich-Schupita, Walter, Betreuer:in, Externe Person
Datum der Bewilligung31 Juli 2024
PublikationsstatusVeröffentlicht - 31 Juli 2024

Research Field

  • Sustainable & Resilient Society
  • Seibersdorf Labor

Schlagwörter

  • Solution

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