Forschung und Entwicklung von Unternehmen in langfristiger Perspektive: Starkes Wachstum, alte Akteure

Bernhard Dachs, Andreas Drach

Publikation: Beitrag in FachzeitschriftArtikelBegutachtung

Abstract

Wie stark bestimmt das Wachstum junger, forschungsintensiver Unternehmen das technologische Leistungsvermögen von Ländern? Bernhard Dachs und Andreas Drach untersuchen dies anhand der Entwicklung in Österreich. Das Land ist für eine solche Analyse besonders geeignet, denn die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) österreichischer Unternehmen haben sich seit 2002 mehr als verdoppelt. Die Analyse auf Basis von Firmendaten zeigt, dass dieser Anstieg vor allem von großen, etablierten und nur zu einem geringen Teil neuen Unternehmen ausging. 62 Prozent der F&Eausgaben des Jahres 2013 stammen von Unternehmen, die bereits 2002 F&E betrieben. Die Wahrscheinlichkeit, dass kleine F&E-Betreiber in die Gruppe der großen, forschungsintensiven Akteure aufsteigen, ist sehr gering. Diese Beobachtung weist auf institutionelle Hemmnisse im Innovationssystem hin. Eine Analyse der Gründe ist notwendig, um dem österreichischen Innovationssystem - aber auch denen anderer EU-Länder - mehr Dynamik zu verleihen.
OriginalspracheDeutsch
Seiten (von - bis)340-351
Seitenumfang12
FachzeitschriftPerspektiven der Wirtschaftspolitik - De Gruyter
Volume20
Issue4
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2019

Research Field

  • Innovation Systems and Digitalisation

Schlagwörter

  • O330; Forschung und Entwicklung; Innovation; Strukturwandel

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