Abstract
Die COVID-19-Pandemie ist die weltweit größte virusinduzierten Krise seit mehr als 100 Jahren. Wie
viele andere Länder, war auch Österreich in einigen Bereichen nur unzureichend auf eine Pandemie
vorbereitet. Das Pandemiemanagement war daher in den meisten Punkten reaktiv statt proaktiv
und viele Maßnahmen für die Bevölkerung teilweise nur schwer nachvollziehbar. Die Notwendigkeit
eines klaren Pandemie-Managementplans, der umsetzbare Empfehlungen für Entscheidungsträger:innen enthält, wurde bereits in frühen Phasen der Pandemie deutlich. ROADS to Health zielt
darauf ab, ein ganzheitliches, technologisch unterstütztes System zur Entscheidungsfindung zu erarbeiten, das auf die Lehren aus der COVID-19-Pandemie zurückgreift, um zukünftige Epidemien und
Pandemien zu bewältigen.
Die Zielsetzung von ROADS to Health konzentriert sich darauf, die Grundlagen für ein situationsbezogenes Maßnahmen-Matching im Falle eines Epidemie- oder Pandemie-Ausbruchs zu schaffen. Zu
den verschiedenen Aspekten des Projekts gehören Projektmanagement, Anforderungen und Szenarien, Maßnahmen, Toolkonzeption, Test und Validierung. In der ersten Projektphase liegt der Fokus
von ROADS darauf, bestimmte Wirkungen der in den letzten Jahren gesetzten Maßnahmenbündel
herauszuarbeiten und mit strategischen Zielen im Pandemiemanagement in Einklang zu bringen. Die
Anforderungen und Szenarien, die für das Projekt von größter Bedeutung sind, basieren auf Hintergrundanalysen von Pandemieparametern, Basisstudien, sowie der Katalogisierung und Bewertung
der aktuellen Praxis. Es stellte sich als schwierig heraus, breite strategische Ziele mit konkreten Maßnahmen abzugleichen, da erstere von Entscheidungsträger:innen nicht öffentlich kommuniziert
werden. Außerdem stehen möglicherweise unterschiedliche (zugrunde liegende) strategische Pläne
hinter den jeweiligen Handlungsbegründungen. Daher erarbeitet unser multidisziplinäres Team derzeit Kategorisierungen von Maßnahmen und Parametern innerhalb des Pandemiemanagements, die
sich letztlich auf strategische Ziele zurückführen lassen, die die übergeordnete Richtung vorgeben,
in die Entscheidungsträger:innen bei der Bewältigung eines Pandemieausbruchs gehen wollen.
viele andere Länder, war auch Österreich in einigen Bereichen nur unzureichend auf eine Pandemie
vorbereitet. Das Pandemiemanagement war daher in den meisten Punkten reaktiv statt proaktiv
und viele Maßnahmen für die Bevölkerung teilweise nur schwer nachvollziehbar. Die Notwendigkeit
eines klaren Pandemie-Managementplans, der umsetzbare Empfehlungen für Entscheidungsträger:innen enthält, wurde bereits in frühen Phasen der Pandemie deutlich. ROADS to Health zielt
darauf ab, ein ganzheitliches, technologisch unterstütztes System zur Entscheidungsfindung zu erarbeiten, das auf die Lehren aus der COVID-19-Pandemie zurückgreift, um zukünftige Epidemien und
Pandemien zu bewältigen.
Die Zielsetzung von ROADS to Health konzentriert sich darauf, die Grundlagen für ein situationsbezogenes Maßnahmen-Matching im Falle eines Epidemie- oder Pandemie-Ausbruchs zu schaffen. Zu
den verschiedenen Aspekten des Projekts gehören Projektmanagement, Anforderungen und Szenarien, Maßnahmen, Toolkonzeption, Test und Validierung. In der ersten Projektphase liegt der Fokus
von ROADS darauf, bestimmte Wirkungen der in den letzten Jahren gesetzten Maßnahmenbündel
herauszuarbeiten und mit strategischen Zielen im Pandemiemanagement in Einklang zu bringen. Die
Anforderungen und Szenarien, die für das Projekt von größter Bedeutung sind, basieren auf Hintergrundanalysen von Pandemieparametern, Basisstudien, sowie der Katalogisierung und Bewertung
der aktuellen Praxis. Es stellte sich als schwierig heraus, breite strategische Ziele mit konkreten Maßnahmen abzugleichen, da erstere von Entscheidungsträger:innen nicht öffentlich kommuniziert
werden. Außerdem stehen möglicherweise unterschiedliche (zugrunde liegende) strategische Pläne
hinter den jeweiligen Handlungsbegründungen. Daher erarbeitet unser multidisziplinäres Team derzeit Kategorisierungen von Maßnahmen und Parametern innerhalb des Pandemiemanagements, die
sich letztlich auf strategische Ziele zurückführen lassen, die die übergeordnete Richtung vorgeben,
in die Entscheidungsträger:innen bei der Bewältigung eines Pandemieausbruchs gehen wollen.
Originalsprache | Deutsch |
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Titel | Fachtagung Katastrophenforschung |
Erscheinungsort | Wien |
Kapitel | Fallbeispiele und Ableitungen für ein Krisen- und Katastrophenmanagement der Zukunft |
Seiten | 68-72 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 12 Sept. 2023 |
Veranstaltung | Fachtagung Katastrophenforschung - Montanuniversität Leoben, Leoben, Österreich Dauer: 11 Sept. 2023 → 12 Sept. 2023 https://dcna.at/files/tao/img/veranstaltungen/fkf23/2023_Tagungsband_FKF23.pdf |
Konferenz
Konferenz | Fachtagung Katastrophenforschung |
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Land/Gebiet | Österreich |
Stadt | Leoben |
Zeitraum | 11/09/23 → 12/09/23 |
Internetadresse |
Research Field
- Ehemaliges Research Field - Societal Resilience & Security
Schlagwörter
- Pandemie