Abstract
Im vorliegenden Beitrag berichten wir vornehmlich über einen Forschungsauftrag, den wir für die deutsche Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) bearbeitet haben. Ziel war, Vorschläge zur Integration des Lastfalls Schiffsanprall in die „Richtlinie zur Nachrechnung von Straßenbrücken im Bestand“ zu erarbeiten. Im Vordergrund stand dabei die Sicherstellung der geforderten Zuverlässigkeit und der optimale Einsatz verfügbarer finanzieller und anderer Ressourcen. Der Lastfall Schiffsanprall weist viele Parallelen zum Lastfall Erdbeben auf. In beiden Fällen handelt es sich um außergewöhnliche und dynamische Lastfälle. Eine weitere Gemeinsamkeit ist, dass beide Lastfälle erst seit einigen Jahrzehnten in Bauwerksnormen allgemein geregelt sind. Das bedeutet, dass viele bestehende Bauwerke nicht auf diese Lastfälle bemessen wurden bzw. dem heutigen Stand der Normen nicht voll entsprechen. Zur Überprüfung bestehender Gebäude bezüglich Erdbeben gibt es schon seit einiger Zeit Handlungsempfehlungen bzw. Vorschriften. In diesem Beitrag wird insbesondere der Frage nachgegangen, warum es sinnvoll ist, bestehende Bauwerke differenziert zu beurteilen, insbesondere in Form einer angepassten Zielzuverlässigkeit und dementsprechend einer restnutzungsdauerabhängigen Lastabminderung.
| Originalsprache | Deutsch |
|---|---|
| Titel | Tagungsband der 19. D-A-CH Tagung : Erdbebeningenieurwesen und Baudynamik : 18. und 19. September 2025 in Wien. |
| Seiten | 268-277 |
| Seitenumfang | 10 |
| ISBN (elektronisch) | 978-3-200-10710-6 |
| DOIs | |
| Publikationsstatus | Veröffentlicht - 18 Sept. 2025 |
Research Field
- Reliable and Silent Transport Infrastructure
Schlagwörter
- Schiffsanprall
- Brücken
- Brückeninstandsetzung
- Brückenbau
- Probabilistik
- Zuverlässigkeit
- Erdbebeningenieurwesen
Web of Science subject categories (JCR Impact Factors)
- Engineering, Civil