Abstract
Im Zuge eines Forschungsprojektes zur Entwicklung zutreffenderer Prognosemodelle zur Restlebensdauer von stählernen Eisenbahnbrücken ergab sich die Gelegenheit zerstörende Versuche bis zum vollständigen Einsturz an einer vollständigen Eisenbahnbrücke mit einer Stützweite L = 21,5 m durchzuführen. Eine große Herausforderung dabei war Schwing- und Bruchversuche derart zu konzipieren, dass das realitätsnahe Ermüdungstragverhalten der Brücke aus dem Betrieb abgebildet wird. An den zu erwartenden Stellen mit Ermüdungsrissen wurde das Risswachstum während der Schwingversuche gemessen und anschließend mit Methoden der Bruchmechanik nachgerechnet. Nach dem Vorliegen eines vollständigen Durchrisses des Untergurtes erfolgten systematische statische Versuche, unterbrochen von zunehmend verlängerten künstlichen rissähnlichen Trennschnitten am Stegblech, bis zum endgültigen Brückeneinsturz. Der Beitrag präsentiert die Versuchsplanung, den Versuchsablauf sowie die wesentlichsten Versuchsergebnisse, auch im Vergleich mit begleitenden numerischen Berechnungen.
| Originalsprache | Deutsch |
|---|---|
| Seiten (von - bis) | 195-207 |
| Seitenumfang | 13 |
| Fachzeitschrift | Stahlbau |
| Volume | 94 |
| Issue | 4 |
| DOIs | |
| Publikationsstatus | Veröffentlicht - Apr. 2025 |
Research Field
- Reliable and Silent Transport Infrastructure
Schlagwörter
- Ermüdung
- Rissmessung
- Risswachstum
- Resttragverhalten