TSO-DSO-Koordinationskonzepte zur Nutzung von Flexibilität im Verteilnetz

Lukas Kager

    Publikation: AbschlussarbeitMasterarbeit

    Abstract

    Durch die derzeit stattfindende Energiewende werden zentrale Großanlagen in der Übertragungsnetzebene außer Betrieb genommen und vermehrt dezentrale erneuerbare Energien in der Verteilnetzebene installiert. Durch diesen Trend sind Übertragungsnetzbetreiber gezwungen flexible Ressourcen aus dem Verteilnetz zu beschaffen und aktivieren. Gleichzeitig wächst die Anzahl energieerzeugender Kunden - die sogenannten Prosumer. Diese wollen ihre an das Verteilnetz angeschlossenen flexiblen Ressourcen aktiv am Energiemarkt vermarkten, um dadurch die Wirtschaftlichkeit ihrer Anlagen zu steigern. Diese Trends bewirken, dass Verteilnetzbetreiber bereits heute, aber vor allem in Zukunft mit immer größeren Herausforderungen eines sicheren Verteilnetzbetriebs konfrontiert sind. Um die Bevölkerung auch zukünftig sicher und hochqualitativ mit elektrischer Energie versorgen zu können ist daher eine koordinierte Interaktion zwischen Übertragungsnetzbetreibern und Verteilnetzbetreibern, aber auch Anbietern flexibler Einheiten von großer Bedeutung. Bereits heute bestehen Konzepte, die eine koordinierte Schnittstelle zwischen besagten Akteuren beschreiben. Die verschiedenen Ansätze haben Vorteile, aber auch Nachteile die eine Umsetzung vor technische, wirtschaftliche und rechtliche Hürden stellt. Durch die Ausarbeitung der Anforderungen an eine koordinierte Schnittstelle und deren Vergleich mit bestehenden Lösungsansätzen wird gezeigt, welche Barrieren existieren und überwunden werden müssen, um den Energiemarkt der Zukunft mit einer sicheren Stromversorgung gestalten zu können. As a result of the ongoing energy transition, large central powerplants connected to the transmission grid will be decommissioned while decentralised renewable energies will be installed at the distribution grid level. This trend forces transmission system operators to procure and activate flexible resources from the distribution grid. At the same time, the number of energy-generating customers - the so-called prosumers - is growing. Their goal is to actively market their flexible resources connected to the distribution grid on the energy market in order to increase the efficiency of their flexible resources. Because of these trends distribution system operators are already confronted with ever greater challenges to secure distribution network operation today, and especially in the future. In order to be able to supply the population with safe and high-quality electrical energy in the future, coordinated interaction between transmission system operators, distribution system operators and suppliers of flexible units is therefore of great importance. Today there are concepts that describe a coordinated interface between these actors. The different approaches have advantages, but also disadvantages, which a conversion places before technical, economic and legal hurdles. By elaborating the requirements for a coordinated interface and comparing them with existing solutions, it is shown which barriers exist and must be overcome in order to be able to shape the energy market of the future with a secure power supply.
    OriginalspracheDeutsch
    Gradverleihende Hochschule
    • University of Applied Sciences Technikum Wien
    Betreuer/-in / Berater/-in
    • Leonhartsberger, Kurt, Betreuer:in, Externe Person
    • Esterl, Tara, Betreuer:in
    Datum der Bewilligung15 Jan. 2020
    PublikationsstatusVeröffentlicht - 2019

    Research Field

    • Ehemaliges Research Field - Integrated Energy Systems

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