Abstract
Der oberirdische schienengebundene Verkehr stellt im innerstädtischen Bereich eine wesentliche Lärmquelle dar, die in Form von Direktschall oder über Gebäudeteile transmittierten Sekundärschall eine Belästigung für Anrainer sein kann. Im Hinblick darauf wurde auf dem in Wien verkehrenden Gleismesswagen über die letzten 4 Jahre ein akustisches Monitoring-System aufgebaut, mittels dessen der Schienenzustand des 430 km langen Straßenbahnnetzes überwacht wird. Straßenbahnweichen werden üblicherweise durch geschultes Personal halbjährlich inspiziert und erhalten auf Basis verschiedener Kriterien eine Zustandsnote zwischen A-D. Die Beurteilung erfolgt entsprechend den Vorgaben des jeweiligen Netzbetreibers und ist weder national noch international einheitlich. Im Projekt STRAWE wurde der akustische Hot-Spot der Weichenüberfahrt mittels vibroakustischer Sensorik untersucht, wobei neben dem instrumentierten Gleismesswagen auch mit kostengünstiger Sensorik nachgerüstete Regelfahrzeuge zum Einsatz kamen. Dabei konnten eindeutige Zusammenhänge zwischen der Zustandsnote einer Weiche und den Beschleunigungsdaten am Achslager sowie den in der unmittelbaren Nähe des Rad-Schiene-Kontaktes aufgenommen Schalldruckpegeln während der Überfahrt gefunden werden.
Originalsprache | Deutsch |
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Titel | Fortschritte der Akustik - DAGA 2023 : 49. Jahrestagung für Akustik |
Seiten | 73-75 |
Seitenumfang | 3 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2023 |
Research Field
- Reliable and Silent Transport Infrastructure
Schlagwörter
- Lärm
- Überwachung
- Schienenbahnbau