Abstract
Die Formalisierung, Vermessung und Strukturierung des Innovationsprozesses ist eine der zentralen Aktivitäten von Unternehmen zur Förderung von Innovation. Unternehmen sind damit in der Lage, Innovation systematisch zu managen und konnten in der Vergangenheit den Innovationsoutput erhöhen. Angesichts der zunehmen Dynamik in vielen Branchen stoßen Unternehmen aber an die Grenzen dieser Vorgehensweisen. In der betrieblichen Praxis zeigt sich etwa, dass einzelne besonders erfolgreiche Innovationen mitunter häufig außerhalb etablierter Routinen entstehen. Für Unternehmen stellt sich somit zunehmend die Frage, ob ein zu viel an Formalisierung und Strukturierung die Innovationskraft hemmt? Durch alternative Ansätze wie Unternehmensinkubation, Lean Startup, 15%-Regeln oder agile Stage-Gate-Modelle wurde daher jüngst versucht, die Freiräume zu schaffen und zurückzuerobern, die es innovativen Teams ermöglicht, rasch hoch-innovative Ideen umzusetzen. Neben der Strukturierung und Formalisierung des Prozesses besteht auch die Notwendigkeit, Freiräume zu gewähren und Selbstorganisationsmechanismen zu fördern. Das Management von Innovation stellt entsprechend eine Gradwanderung zwischen formaler und informeller Organisation dar.
Original language | German |
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Title of host publication | Wandel gestalten. Beiträge der Managementforschung zu Herausforderungen der Unternehmensführung, Styrian Spirit of Management and Entrepreneurship |
Editors | Sabine Bergner, Jürgen Fleiß, Alfred Gutschelhofer |
Pages | 171-196 |
Number of pages | 26 |
Volume | 2 |
Publication status | Published - 2019 |
Research Field
- Innovation Systems and Digitalisation
Keywords
- Innovation management
- Organisation strategy